Zentralschweizer Bauernbund, AfA317

Organisationsgeschichte, histoire de l'organisation

Der Zentralschweizer Bauernbund wurde Ende September 1935 an einer von rund 3000 Bauern besuchten Versammlung in Brunnen als Innerschweizer Bauernbund (IBB) gegründet. Initiantin des organisatorischen Zusammenschlusses der Bauernvereinigungen aus der Urschweiz war die im Januar 1935 entstandene Bauernvereinigung Schwyz (BVS). Der IBB verstand sich als wirtschaftspolitisches Sprachrohr der Innerschweizer Bauern. Die kantonalen Bauernvereinigungen aus Schwyz, Uri, Ob- und Nidwalden sowie der landwirtschaftliche Verein Zug traten dem IBB schon bei der Gründung als Mitglieder bei, der Bauernverein Luzern hingegen erst 1943. Später wurde auch der ZMP Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP), AfA346 Mitglied. (Partei)politisch aktiv waren IBB-Repräsentanten einzig im Kanton Schwyz, wo Schuler, Josef (1889-1957)--DB3252, einer der Gründer, die BVS zwischen 1943 und 1947 im Nationalrat vertrat. Das Publikationsorgan der Bauernvereinigung Schwyz, die Urschweizer Bauernzeitung (ein Kopfblatt des Katholischen Schweizerbauer) galt in der Vorbereitungsphase der Gründung des IBB auch als Sprachrohr der neuen Bewegung. Anfang Dezember 1935 wurde mit der Innerschweizer Bauernzeitung, AfA2463 ein neues Publikationsorgan geschaffen, das fortan ganz im Dienste des IBB stand. Seit Mitte der 1990er-Jahre heisst der IBB Zentralschweizer Bauernbund (ZBB).

Autor: Peter Moser

Archivbestand, fonds d'archives

Dieser Archivbestand wurde vom Archiv für Agrargeschichte eruiert, erschlossen und dem Staatsarchiv Schwyz zur dauernden Aufbewahrung übergeben. https://histoirerurale.ch/redirect/getURL.php?id=318