Frick, Johann (1828-1885)--DB1125
Person
Lebensdaten
08.10.1828-25.07.1885
Mädchenname, Herkunftsort bzw. Heimatort
Knonau (ZH) und Illnau-Effretikon (ZH)
Zivilstand, Konfession, Nachkommen
Verheiratet 1872 mit Carolina Weber; reformiert; zwei Kinder
Soziale Herkunft, verwandtschaftliche Beziehungen
Sohn des Hans Ulrich Frick, Bauern
Ausbildung, berufliche Tätigkeit und Funktionen in der Öffentlichkeit
Ausbildung
Lehrerseminar Küsnacht 1844-1847, Ausbildung zum Sekundarlehrer
Berufsausübung
Polytechnikum Zürich: Dozent über Obstbau an der Landwirtschaftlichen Abteilung; Landwirtschaftliche Schule Strickhof: Direktor 1877-1885 (als Nachfolger von Hafter, Adam (1834-1914)--DB1451 und Vorgänger von Lutz, Jakob (1845-1921)--DB2211); Bezirksstatthalter von Pfäffikon, 1868-1877; Sekundarlehrer in Illnau, 1852-1868; Verweser in Bauma und Wädenswil 1847-1850
Funktionen in landwirtschaftlichen Institutionen
Schweizerischer Landwirtschaftlicher Verein (SLV): Präsident 1882-1885 (als Nachfolger von Büchi, Jakob (1834-1911)--DB547 und Vorgänger von Häni, Rudolf (1833-1896)--DB1479), Vizepräsident 1879-1882 (als Nachfolger von Flückiger, Daniel (1820-1893)--DB1066 und Vorgänger von Büchi, Jakob (1834-1911)--DB547), Vorstandsmitglied 1877-1885; 'Zürcher Bauer': Redaktor 1883-1885; Schweizerischer Obst- und Weinbauverein: Präsident 1874-1885 (als Nachfolger von Herzog, Theodor (1823-1890)--DB1566 und Vorgänger von Lutz, Jakob (1845-1921)--DB2211)
Funktionen in anderen Institutionen
Bezirksschulpflege: Präsident 1860-1877
Funktionen in der Politik
Regierungsrat Zürich 1878-1879 (Demokraten), Sanitäts- und Gefängniswesen; Kantonsrat Zürich 1869-1870 und 1881-1885; Grossrat Zürich 1862-1869
Biographische Skizze
Johannes Frick entwickelte sich, wie bspw. auch Hafter, Adam (1834-1914)--DB1451 oder Kleb, Karl (1887-1960)--DB1936 und zahlreiche andere Volksschullehrer im 19. und frühen 20. Jahrhundert, im Verlaufes seines Lebens zunehmend zu einem Agronomen ohne akademische agronomische Ausbildung. Frick machte sich vor allem einen Namen als Förderer des Obst- und Weinbaus. 1878 wurde er als Direktor der landwirtschaftlichen Schule Strickhof gegen seinen ausdrücklich formulierten Willen in den Regierungsrat gewählt. Er nahm die Wahl dann an, trat aber, da er vom Rat nicht, wie von ihm gewünscht, die Direktion des Innern mit dem Bildungswesen zugeteilt erhielt, schon 1879 wieder zurück und kehrte an den Strickhof zurück.
Autor: Peter Moser
Quellen und Literatur
Eigene Publikationen
Quellen
- AfA Personendossier Nr. 491
- Schweizerische Landwirtschaftliche Zeitschrift, 1885, S. 373-376
Schlagworte
Suisse - SchweizKanton ZürichLandwirtschaftliche Schule StrickhofSchweizerischer Landwirtschaftlicher Verein (SLV)Schweizerischer Obst- und WeinbauvereinETH Zürich - Abteilung für Landwirtschaft - Institut für Agrarwissenschaften