Duttlinger-Rohr, Ernst (1901-1971)--DB888
Person
Lebensdaten
1901-1971
Mädchenname, Herkunftsort bzw. Heimatort
Zürich
Zivilstand, Konfession, Nachkommen
Soziale Herkunft, verwandtschaftliche Beziehungen
Ausbildung, berufliche Tätigkeit und Funktionen in der Öffentlichkeit
Ausbildung
Geflügelfarmerausbildung in Amerika; ing. agr. ETH 1922-1925 (u.a. mit Engler, Hans (1902-1980)--DB952 und Schmidt, Franz (1902-1947)--DB3161); Landwirtschaftliche Schule Strickhof; zwei Jahre landwirtschaftliche Praxis auf einem Hof im Kanton Bern; Mittelschule in Zürich
Berufsausübung
Geflügelfarm Klaisberg, Neftenbach (ZH); Landwirtschaftsamt des Kantons Zürich: Adjunkt; Land- und hauswirtschaftliche Schulen Bülach, Wetzikon, Uster und Flawil: Landwirtschaftslehrer für Geflügelzucht
Funktionen in landwirtschaftlichen Institutionen
Verband schweizerischer Geflügelhalter (VSGH): Präsident 1932-1936 (als Vorgänger von Müller, Hellmut--DB6003) und erneut von 1938-1952 (als Nachfolger von Müller, Hellmut--DB6003 und Vorgänger von Leutenegger, Alfred--DB5999); Genetiker-Ring GE-RI: Gründer und erster Präsident 1954-; Schweizerischer Bauernverband: Mitglied des Grossen Vorstandes; die Grüne: Mitarbeiter für bäuerliche Geflügelhaltung 1930-1971
Funktionen in anderen Institutionen
Funktionen in der Politik
Biographische Skizze
Ernst Duttlinger wuchs am Rande der Stadt Zürich auf. Nach der landwirtschaftlichen Ausbildung erlernte er in einem dreijährigen Aufenthalt in den USA die Geflügelhaltung und -Zucht. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz erwarb er in Neftenbach einen Betrieb mit 400 Legehennen. Gleichzeitig begann er sich, ähnlich wie Lenggenhager, Eugen (1890-1945)--DB6009, Günthardt, Hans (-1963)--DB6157 oder Engler, Hans (1902-1980)--DB952 in Kursen, Vorträgen und Zeitungsartikeln für eine Reorganisation und einen Ausbau der bäuerlichen Hühnerhaltung zu engagieren. In der Grünen schrieb er während gut vier Jahzehnten mehrere hundert Artikel zur bäuerlichen Geflügelhaltung, die sich oft explizit an Bäuerinnen richteten. Gleichzeitig wurde er Präsident des Verbandes Schweizerischer Geflügelhalter (VSGH), dem Hühnerhalter angehörten, die die Geflügelhaltung zu ihrem Haupterwerb zu machen versuchten. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er drei Jahre als Beamter der kantonalen Agrarverwaltung in St. Gallen und sechs Jahre als Adjunkt auf dem Landwirtschaftsamt des Kantons Zürich; den Betrieb in Neftenbach führte in dieser Zeit seine Frau Martha Rohr. Besonders interessiert war Duttlinge an der Zucht von Hühnern. Als Mitbegründer der Zuchtgenossenschaft GE-RI versuchte er in den 1950er Jahren ähnlich wie in den USA mit Hilfe von Computern (Lochkarten) Zuchtprogramme durchzuführen.
Autor: Peter Moser
Quellen und Literatur
Eigene Publikationen
- Publizierte von 1930 bis 1971 regelmässig in der Grünen über Fragen der Geflügelhaltung
Quellen
- AfA Personendossier Nr. 473
- Schweizerische Landwirtschaftliche Zeitschrift, 1961, S. 761
Schlagworte
Suisse - SchweizKanton ZürichSchweizer Bauernverband (SBV)Schweizerische Landwirtschaftliche Zeitschrift (Die Grüne)Verband Schweizerischer GeflügelhalterSchweizerische Eierverwertungsgenossenschaft (SEG) SchweizLandwirtschaftliche Schule FlawilSchweizerische GeflügelzeitungLandwirtschaftliche Schule BülachLandwirtschaftliche Schule Wetzikon