Düggeli, Max (1878-1946)--DB871
Person
Lebensdaten
29.07.1878-14.08.1946
Mädchenname, Herkunftsort bzw. Heimatort
Luzern (LU)
Zivilstand, Konfession, Nachkommen
Verheiratet 1907 mit Maria Emma Weber
Soziale Herkunft, verwandtschaftliche Beziehungen
Sohn des Karl Düggeli, Mathematikers, und der Martina Meyer
Ausbildung, berufliche Tätigkeit und Funktionen in der Öffentlichkeit
Ausbildung
Studien an der Landwirtschaftlichen Hochschule und dem Institut für Gärungsgewerbe in Berlin; Universität Zürich: Dr. phil. bei Schröter, Carl (1855-1939)--DB3251 1902; Ing. Agr. ETHZ, Studium 1897-1900; Kantonsschule Luzern: Matura
Berufsausübung
ETHZ: erster ordentlicher Professor für Landwirtschaftliche Bakteriologie 1916-1946 (als Nachfolger von Burri, Robert (1867-1952)--DB627 und Vorgänger von Wikén, Torsten Olof (1912-1995)--DB3811), ausserordentlicher Professor 1909-1916, Lehrbeauftragter 1906-1909, Assistent bei Burri, Robert (1867-1952)--DB627 1903-1906
Funktionen in landwirtschaftlichen Institutionen
Kommission für landwirtschaftlichen Radiodienst des Schweizerischen Bauernverbandes (SBV): Vertreter der ETHZ -1946 (als Vorgänger von Zollikofer, Edzard (1906-1986)--DB3933)
Funktionen in anderen Institutionen
Schweizerische Naturforschende Gesellschaft: Mitglied der hydrobiologischen Kommission; Schweizerische Nationalparkkommission: Mitglied der bodenbiologischen Arbeitsgemeinschaft
Funktionen in der Politik
Biographische Skizze
Max Düggelis Vater hatte am Polytechnikum Mathematik studiert und war ein Repräsentant der Gotthardbahn. Seine Eltern kauften in der Nähe von Luzern ein Bauerngut, auf dem Max Düggeli seine Freizeit verbrachte. Von 1897 bis 1900 studierte er an der landwirtschaftlichen Abteilung des Polytechnikums. Sowohl seine Diplomarbeit zum Thema 'Pflanzengeographische und wirtschaftliche Monographie des Sihltales von Einsiedeln' wie auch seine Dissertation schrieb er bei Schröter, Carl (1855-1939)--DB3251.
Im Wintersemester 1902/03 war Düggeli Mitarbeiter, danach Assistent von Burri, Robert (1867-1952)--DB627. Hier arbeitete er vor allem auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Bakteriologie. Ab dem Wintersemester 1906/07 war Düggeli zudem an der Landwirtschaftlichen Hochschule und am Institut für Gärungsgewerbe in Berlin für Spezialfragen zu Mikrobiologie engagiert. Nach der Wahl von Robert Burri zum Leiter der Eidgenössischen Milchwirtschaftlichen und Bakteriologischen Anstalt Liebefeld bei Bern übernahm Düggeli im Sommersemester 1907 den Unterricht in landwirtschaftlicher Bakteriologie am Polytechnikum, wo er auch Dissertationen betreute - u.a. diejenige von Wigger, Anton (1878-1958)--DB3810. 1909 erhielt Düggeli eine Professur und 1914 das neu geschaffene Ordinariat für Landwirtschaftliche Bakteriologie. Sein Nachfolger an der ETH wurde 1948 Wikén, Torsten Olof (1912-1995)--DB3811.
Autoren: Daniel Flückiger und Peter Moser
Quellen und Literatur
Eigene Publikationen
- Das Studium der Landwirtschaft an der Eidg. Technischen Hochschule in Zürich, in: Schweizerische Landwirtschaftliche Monatshefte 12 (1934), S. 57-65
- Die Abteilung für Landwirtschaft an der ETHZ, Brugg 1925
Quellen
- AfA Personendossier Nr. 308
- SVIAL Bulletin, 10. September 1946, S. 1
- Pallmann, Hans: Max Düggeli 1878-1946, Sonderabdruck aus: Verhandlungen der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft, Zürich 1946, S. 370-377
- Sticher, Hans, Bodenkunde und Bodenkundler in der Schweiz 1855-1962. Mit einem kurzen Rückblick auf die Vorgeschichte, Dietikon 2001, S. 78-79
Schlagworte
Suisse - SchweizKanton LuzernETH Zürich - Abteilung für Landwirtschaft - Institut für AgrarwissenschaftenAkademisch-Landwirtschaftlicher Verein an der ETH Zürich